Originalbericht:
NOV 2000
überarbeitet:
AUG 2019
Berichtet wird über die Entwicklung der Stadt von 1870 bis heute und ihre Vorgeschichte mit einem Ausblick auf die Zukunft. Dieser Aufsatz stützt sich auf Urkunden, Stadtpläne, Inschriften, Auskünfte der Verwaltung und eine Erkundung vor Ort im November 1996 durch Grabowsky und Kaspar-Sickermann.
Eine zweite Reise im Februar 1998 führte wieder nach Müang Sing und außerdem weiter nach Ban Chiang Khaeng, einer früheren Hauptstadt des Fürstentums (vor Müang Yu).
Anlass für die Untersuchung war die Habilitationsarbeit von Dr. Volker Grabowsky, in der die Geschichte der Gründung von Müang Sing erwähnt wird.
Sehr zu danken haben wir für die Unterstützung durch Herrn Kohl von der GTZ (Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) und sein Team, insbesondere auch für die Hilfe von Herrn Raubold. Dank schulden wir auch den Herren Khotkaeo (Distriktchef), Maithamdi (Vize-Distriktchef) und Nan Cai Saeng (Kurator des Museums von Müang Sing).
Die Seiten über Müang Sing sind eine Arbeit von Volker Grabowsky. Fotos und andere Grafik, sowie die Textbearbeitung für das Internet stammen von W. Kaspar-Sickermann.
Das gesamte Gebiet ist gebirgig. Es gibt nur wenige fruchtbare Talebenen, in denen Nassreis angebaut werden kann.
Müang Sing liegt in der Provinz Luang Nam Tha, nur 14 km von der chinesischen Grenze entfernt.
Der Bereich des angedeuteten Rechtecks kann hier rechts auf dem Bild betrachtet werden. Wer sich die Zeit dafür nimmt, sieht deutlich, wie unwegsam die Gegend ist.
Das gesamte Bild überstreicht etwa (86 km x 71 km ) 6.100 km²
Deutlich ist die Flussebene von Müang Sing (60 - 80 km²) zu erkennen. Es gibt nur noch eine einzige andere, etwas kleinere, Ebene (NO von Müang Sing, sieht aus wie eine menschliche Gestalt), Müang Pong, das bereits in China liegt.
Das übrige Gelände enthält keine größeren zur Besiedlung geeigneten Flächen. Damit ist die geostrategische Bedeutung von Müang Sing klar.
Die Flußebene des Nam Sing liegt
auf einer Höhe von etwa 700 m.
Die umliegenden Berge erreichen
teilweise über 2000 m.
